Wundermittel Lavendel: Schön für Garten und Seele

Gastbeitrag/Als schön anzusehende und wohlriechende Pflanze ist der Lavendel uns allen bekannt. Im Süden Frankreichs findet man weite Felder der dunkelvioletten Sträucher, er ist ein regelrechtes Wahrzeichen der Provence und gleichzeitig Genuss für Auge und Nase. Doch der Lavendel hat noch mehr zu bieten. Welch angenehme Wirkung er auf unser Wohlbefinden nehmen kann, wie er angewendet wird und welche zusätzlichen Vorteile das Anpflanzen im eigenen Garten mit sich bringt, erfährst Du hier.

Lavendel im Garten


Der echte Lavendel und seine Wirkung

Was wir als Lavendel kennen, ist meist der sogenannte „Echte Lavendel“ oder Lavandula angustifolia. 2020 wurde dieser als Arzneipflanze des Jahres ausgezeichnet. Die Entscheidung basiert dabei auf seiner vielfältigen Nutzung in der Geschichte sowie auf neu vorliegenden Forschungsergebnissen. Doch kommen wir zur Wirkung, die der Lavendel auf unseren Körper hat und die ihn so besonders macht.

Lavendel lässt sich vielfältig anwenden – ob zur äußeren Anwendung als Öl, Creme oder Wickel, direkt eingenommen als Kapsel oder Tee oder eingeatmet als Kissen oder Säckchen. Dabei wirkt die violette Pflanze vor allem beruhigend und angstlösend. Durch ein Mehr an Entspannung hilft er Dir, mit alltäglichen Stress- und Konfliktsituationen besser umzugehen und unterstützt Dich beim Einschlafen.
Besonders in der jetzigen Zeit hat jeder und jede mit speziellen Herausforderungen zu kämpfen und klagt vermehrt über Beschwerden, wie innere Unruhe und Reizüberflutung. In so einem Fall hat Lavendel die Kraft die Filterfunktion des Nervensystems zu verbessern und einer Überbelastung zuvorzukommen.

Duftsäckchen


Anwendungsmöglichkeiten für Körper und Seele

Es gibt es viele Formen, in denen sich Lavendel zur Entspannung einsetzen lässt. Welche das sind, möchten wir Dir nun näher bringen:

Selbstgemachte Hautcreme mit Lavendel

Der Vorteil einer selbstgemachten Creme liegt nahe: Du weißt exakt, was sich in dieser Creme befindet. Das gibt Dir Sicherheit, dass sich keinerlei schädliche Inhaltsstoffe hineingeschlichen haben. Zudem ist dies die perfekte Möglichkeit, um eine Creme zu erstellen, die sich optimal an die individuellen Bedürfnisse Deiner Haut anpasst. Neben Lavendel kannst Du übrigens auch andere Pflanzen und Kräuter hinzufügen – je nachdem, was deine Haut gerade benötigt.

 

Wirkstoffe Lavendelcreme

Lavendelöl

Lavendel als Öl kannst Du auf mehrere Arten anwenden. Gibst Du es in eine Duftlampe und lässt es verdampfen, so breitet sich der angenehme Lavendelduft im Raum aus. Durch das Einatmen dieser Luft verringern sich bei dir sowohl Stress als auch Angstgefühle und Schlafstörungen. Denn weniger Stress bedeutet besseren Schlaf. Verdünnt sorgt das Öl ebenfalls für ein entspannendes Bad, das wiederum stresslösend ist.
Kapseln mit Lavendelblüten
Wer bei Unwohlsein und Überbelastung nur ungern auf Medikamente zurückgreifen möchte, sollte sich vorerst in der Apotheke nach Lavendelkapseln erkundigen. Zur Herstellung kommen speziell für die Arznei gezüchtete Lavendelblüten in Gebrauch. Als Kapseln eingenommen wirken sie Schlafstörungen, generellen Ängsten sowie posttraumatischen Störungen entgegen. Im Gegensatz zu manch anderen angststillenden Mitteln machen die Kapseln weder müde noch abhängig.

Lavendelöl

Lavendelseife


Lavendelblütentee

Auch im Tee kann sich die Kraft der Lavendelblüte optimal entfalten. Wer regelmäßig unter Problemen beim Einschlafen oder unruhigen Nächten leidet, sollte vor dem Zubettgehen eine Tasse frischen Lavendelblütentee zu sich nehmen. Gieße hierfür 1-2 Teelöffel getrockneter Lavendelblüten mit etwa 150 Millilitern heißem Wasser auf. Nach 10-15 Minuten Ziehzeit ist der Tee fertig und kann getrunken werden.

Lavendelblüten Tee


Duftkissen oder -säckchen

Ein Kissen mit Lavendel bringt den angenehmen Geruch genau dort hin, wo er gebraucht wird – ins Schlafzimmer! Es fördert einen gesunden Schlaf und lässt Körper und Psyche zur Ruhe kommen. Im Gegensatz dazu werden Duftsäckchen vor allem für die Abwehr lästiger Tierchen wie Motten oder Mücken verwendet.
Der große Unterschied zwischen den beiden ist die Lavendelsorte, die zum Einsatz kommt. Der echte Lavendel eignet sich hervorragend für ruhegebende Duftkissen, während sich Speik-, Schopf- und Wolllavendel als wirksamer Schutz vor Insekten erwiesen hat.
Tipp: Für bestmögliche Ergebnisse sollte das Duftsäckchen für den Schrank zu gleichen Teilen aus den drei genannten Lavendelarten bestehen!

Lavendel Duftsäckchen


Lavendelwickel

Mithilfe eines speziellen Lavendelöls lassen sich besonders entspannende Wickel bereiten. Frage hierfür am besten in der Apotheke nach, welches Öl problemlos auf die Haut aufgetragen werden kann.
Hast du das passende Produkt gefunden, so werden davon ungefähr 10 Tropfen auf ein sauberes Baumwolltuch gegeben. Anschließend schlägst Du das Tuch in fettabweisendes Butterbrotpapier ein und erwärmst es. Gib den Wickel mit der öligen Seite auf den Brustkorb und befestige ihn mit einem weiteren Tuch, bis die Wärme nachlässt.

Lavendel getrocknet


Lavendel im Garten

Zusätzlich zur vorteilhaften Wirkung für Körper und Seele gibt es weitere gute Gründe, den Lavendel im eigenen Garten anzupflanzen. Der charakteristische Duft lockt nämlich Schmetterlinge, Hummeln und Bienen regelrecht an. Diese Tierchen sind wichtig für die Bestäubung von Pflanzen und tragen somit zu einem gesunden Garten bei.
Gleichzeitig schreckt der Lavendelduft lästige Insekten wie Mücken ab und hält sie davon ab, warme Sommerabende im Garten zu stören. So steht auch einer gemütlichen Grillparty im Freien nichts mehr im Weg!

Lavendel und Rosen

Wie Du siehst, bietet die Wunderpflanze Lavendel in all ihren Anwendungsformen eine tolle Möglichkeit auf natürlichem Wege für mehr Entspannung im Alltag zu sorgen. Der Lavendel ist gut für Körper und Seele – und noch dazu ein echter Gartenfreund.

Herzliche Grüße

Sandra

 

Vielen Dank – Fotos gefunden bei Pixabay

 

 

 

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Lektorat/Marketing bei Löwenzahn Verlag, www.loewenzahn.at Zugegeben, ein bisschen chaotisch ist Sandra schon. Manchmal wächst im vermeintlichen Kohlrabibeet eine Karotte und zwischen den Himbeeren sprießt schon mal unbeirrt eine Brombeere raus. Aber eigentlich auch egal, denn früher oder später landet sowieso alles im Kochtopf, auf dem nächsten Kuchen oder im Einweckglas.

2 Kommentare

  1. Was für ein toller Post, ich liebe Lavendel. Hat zwar ein paar Jahre gedauert, als Kind war das immer „Omageruch“ für mich, aber seitdem er im eigenen Garten wächst hat sich das geändert. Ich freu mich schon, wenn er wieder blüht. Herzlichst Kirsten

    • Hallo Kirsten, auch ich mag Lavendel sehr incl. des Omageruchs ;-). Leider ist unser, doch häufig schattiger Garten, dafür nicht geeignet. Sandra, die diesen Beitrag für meinen Blog geschrieben hat, wird sich bestimmt sehr über Dein Kompliment freuen. Liebe Grüße Birgit

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